Die letzte Gemeindeversammlung im Jubiläumsjahr 1991 (am 11. November) begann bereits um 19.00 Uhr und der Gemeindepräsident versprach einen speziellen Gast, welcher aber erst nach dem Traktandum 2 eintreffen werden.

In diesem Traktandum ging es um den Grundstückkauf sowie das Kreditbegehren für den Projektierungswettbewerb betreffend dem Gemeindehaus (Dieses Geschäft wurde an der Gemeindeversammlung vom 05. November 1990 an den Gemeinderat zurückgewiesen).

Die 465 Stimmberechtigten diskutierten pro und kontra über

• das Raumprogramm
• den Grundstückkauf
• das Konzept und den Wettbewerbsperimeter
• die Parkplätze
• die Kosten.

Um 20.30 Uhr fragte der Vorsitzende die Versammlung an, ob der Gast schon vor den Abstimmungen den Saal betreten dürfe. Nachdem dagegen nicht opponiert wurde, betrat Bundespräsident Flavio Cotti unter herzlichem Applaus die Aula Röhrliberg.
Weshalb kommt ein Bundespräsident an eine Gemeindeversammlung in Cham?
Unser Gemeindepräsident Karl Bienz und Bundespräsident Flavio Cotti haben sich Ende der Fünfziger Jahre in einem Internat zusammen Zimmer und Schulbank geteilt und als Herr Cotti zum Bundesrat gewählt wurde, habe er K. Bienz versprochen, dass er einmal nach Cham kommen werden.

Nach der Begrüssung musste über vier Anträge aus der Versammlung abgestimmt werden.

Die Stimmberechtigten stimmten allen Anträgen des Gemeinderates zu.

Der Bundespräsident blieb bis zum Ende der Versammlung und gesellte sich danach beim Apéro unters Volk.