Industrialisierung
Bis vor 300 Jahren blieb Cham mit seinen Aussenweilern ein landwirtschaftlich und handwerklich geprägtes Dorf. Erst die beginnende Industrialisierung ab 1700 veränderte Leben und Dorfbild entscheidend. Der Ausfluss aus dem Zugersee, die Lorze, liess Cham zu einen Brückenkopf werden. Um 1800 besass Cham entlang der Lorze eine Reihe von Mühlen, Sägen und eine Hammerschmiede. Aus der kleinen Papiermühle in der Untermühle entstand durch neue Produktionsmethoden die heutige Papierfabrik Cham.
Cham und die Region wurden im 19. und zu Beginn des 20.Jahrhunderts entscheidend durch Milchsiederei und Nestlé geprägt. Den Familien Page verdankt Cham eine wirtschaftliche Blüte während mehrerer Jahrzehnte.
(Bild: Milchsiederei, Cham 1884)